Die erste und gemeinhin bekannteste Anwendung für die Blockchain-Technologie liegt in Kryptowährungen. So wurde die zugrunde liegende Software für Bitcoin 2008 vor dem Hintergrund der Finanzkrise entwickelt. Der skeptische Blick auf institutionelle Vermittler schuf die Basis für das Open-Source-Prinzip dieser Art von Blockchain, denn das Transaktionsregister sollte keine zentrale Instanz mehr erforderlich machen. Nach über 13 Jahren wurde Crypo nicht weniger als 461 Mal für tot erklärt. In diesem Jahr nicht zuletzt, weil der Kurs von 50.000 US-Dollar auf etwa 20.000 US-Dollar abgesackt ist. Doch genau so wenig wie die einzige Anwendung der Blockchain in Kryptowährungen liegt, ist dieser Use Case nur durch Kursschwankungen am Ende seines Weges angelangt. Wir zeigen daher hier einige weitere Chancen der Technologie auf.

Die perfekte Dokumentation

Man stelle sich einmal vor, dass ausgerechnet an einem als unglaublich unsicher gescholtenen Ort wie dem Internet wichtige Details zu vertraglichen Vereinbarungen zwischen zwei Parteien gespeichert werden sollen. Die Blockchain macht das möglich, denn niemand kann diesen digital gespeicherten Handel unbemerkt anpassen. Das liegt daran, dass selbst wenn das Ende der Kette stetig erweitert und damit verändert wird, bleibt der erste und damit alle nachfolgenden Blöcke erhalten. Die Dokumentation ist somit unzerstörbar.

Die Blockchain bietet viele Vorteile

Aktuell ist es zwar noch so, dass nicht alle technologischen Fragen hinsichtlich der Blockchain abschließend geklärt sind. Trotzdem versprechen die Charakteristika des Ansatzes großen Mehrwert für Unternehmen und andere Organisationen. Hier nennen wir einige:

  1. Die Blockchain kann nicht widerrechtlich verändert werden. Ein Zeitstempel sorgt dafür, dass alle Transaktionen eindeutig und nachweisbar festgehalten werden.
  2. Auf allen verwendeten Nodes sind die Blockchain-Daten identisch. Damit wird die Integrität der Daten optimiert und Cyberattacken auf das gesamte System sind schwierig, aufwendig und damit fast nicht durchführbar.
  3. Dadurch, dass Transaktionen nahezu in Echtzeit durchgeführt werden, kann kein Besitz zurückgehalten oder gar ein zweites Mal veräußert werden.
  4. Alle Werte können eindeutig einzelnen Besitzern zugeordnet werden, sodass es keine unklaren Besitzansprüche an einzelnen Werten geben kann.
  5. Das auf Kryptographie basierende System sorgt für Nachprüfbarkeit, Transparenz, Vertraulichkeit und bei Bedarf auch Anonymität.

Eine vertrauensbildende Maßnahme

Mit Hilfe der Blockchain werden sämtliche Transfers zwischen den Vertragspartnern ohne Zwischeninstanzen wie Banken, Notare oder Staaten abgewickelt. Dieses Herauslösen von ansonsten für Vertrauen stehenden Intermediären und die damit verbundene Automatisierung von geschäftlichen Prozessen führt zu Zeit- und Kostenersparnissen. Das bedeutet zudem, dass solange das Netzwerk stark und sicher genug ist, können Blockchain-Lösungen eine Vielzahl von Vertrauensanforderungen erfüllen, die ansonsten Geschäftsprozesse und Interaktionen belasten würden. Konkret bedeutet es, dass der Mehrwert der Technologie sowohl für finanzielle als auch nicht-finanzielle Use Cases genutzt werden kann. Damit ergibt sich ein enormes Potenzial für Disruption und Kostensenkungen.

Gerne vermitteln Ihnen unsere Experten für Blockchain-Technologien weitere Eindrücke zu den Vorteilen dieses innovativen Ansatzes. Nehmen Sie Kontakt auf!

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Über den Autor

Mathias Herrmann

CEO bei ALLEHERZEN

Mathias Herrmann ist Internetunternehmer der ersten Stunde mit einem tiefen Interesse für digitale und Zukunftstechnologien. Seit über 20 Jahren hilft er Unternehmen dabei, mit innovativen Lösungen das Beste aus Ihren Daten zu machen – ohne dabei die Menschen hinter den Daten zu vergessen.

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