Manche Experten gehen davon aus, dass Künstliche Intelligenz (KI) eines Tages schlauer sein wird als der Mensch. Bis jetzt präsentieren sich die Systeme jedoch als absolute Inselbegabungen. Das bedeutet, dass sie lediglich sehr spezialisierte Aufgabenstellungen wirklich gut ausführen können. Bei diesen sind sie aber oft schon besser als Menschen. Wir möchten daher in diesem Beitrag einen kleinen Reality Check durchführen. Dieser soll aufzeigen, was KI bereits kann und was nicht.

Wir müssen uns zunächst vor Augen führen, dass die grundlegenden Konzepte zur Funktion Künstlicher Intelligenz bereits vor vielen Jahren erdacht wurden. Die signifikanten Entwicklungsschritte im Bereich der Computertechnologie und im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der Algorithmen haben den Einsatz von KI in der Praxis jedoch erst ermöglicht. So ist es heute möglich, dass Radiologen beim Auffinden von Krebszellen von KI unterstützt werden. Im Umfeld des Online-Handels ist sie wiederum dazu geeignet, den Kunden Produktvorschläge auf Basis ihrer Vorlieben zu machen. Auch Spracherkennungstechnik wie Siri von Apple oder Alexa von Amazon generieren ihre Leistungsfähigkeit aus KI-Systemen. Diese befähigen sie dazu, Sprache so gut zu erkennen wie ein Mensch. Das Problem liegt eher im Kontext: sie tun sich schwer damit zu verstehen, was die Bedeutung und die Interpretation dessen ist, was gesagt wurde.

KIs sind Inselbegabungen

Das Spannende ist jedoch, dass KIs ständig selbst dazulernen können. Denn das ist der Hauptaspekt Künstlicher Intelligenz: nicht jeder Lernfortschritt muss von Menschen programmiert werden. KI lernt bei jeder ihrer Handlungen dazu und kann ihr Verhalten auf diese Weise anpassen. Um ein grundlegendes Verständnis für eine Problemstellung zu erreichen, kommt Machine Learning zum Einsatz. Aus einer Vielzahl von Datensätzen lernen die KI-Systeme mithilfe von Algorithmen beispielsweise, wie Hunde und Katzen optisch zu unterscheiden sind. Diese Leistung kann mit genügend Trainingsbildern gut erbracht werden. 

Grundsätzlich ist der Anwendungsbereich von Künstlicher Intelligenz jedoch aktuell noch auf bestimmte Tätigkeiten begrenzt. So kommt es, dass eine KI aus dem Gesundheitsbereich oder eine KI, die darauf trainiert wurde, um Unregelmäßigkeiten in Geschäftsprozessen aufzudecken, ein Rennpferd nicht von einem Esel unterscheiden kann. Denn das müsste sie erst einmal lernen. Daher ist es selbst unter Experten sehr umstritten, ob und bis wann so etwas wie eine – oftmals gefürchtete – Superintelligenz existieren kann.

Wir können also festhalten, dass es bei den heute bereits existierenden KI-Systemen darum geht, Routinetätigkeiten auszuführen, die von Gleichförmigkeit geprägt sind. Am besten werden sie genutzt, um menschliche Arbeitskraft, Empathie und Kreativität für wichtigere Aufgaben nutzbar zu machen. Die autonom fahrenden Autos sind aber – entgegen den oft bemühten Darstellungen der Branche – noch in ferner Zukunft.

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Über den Autor

Mathias Herrmann

CEO bei ALLEHERZEN

Mathias Herrmann ist Internetunternehmer der ersten Stunde mit einem tiefen Interesse für digitale und Zukunftstechnologien. Seit über 20 Jahren hilft er Unternehmen dabei, mit innovativen Lösungen das Beste aus Ihren Daten zu machen – ohne dabei die Menschen hinter den Daten zu vergessen.

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