Im stetigen Fluss technologischer Evolution nimmt Künstliche Intelligenz (KI) eine zunehmend zentrale Rolle ein. In Deutschland verwenden circa zwölf Prozent der Unternehmen KI, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) kürzlich basierend auf Daten für 2023 berichtete. Dabei ist der Einsatz von KI in großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern deutlich verbreiteter als in kleineren Firmen. Etwa 35 Prozent der großen Unternehmen nutzen KI-Technologien, im Vergleich dazu setzen 16 Prozent der mittelgroßen Unternehmen mit 50 bis 249 Angestellten und zehn Prozent der kleinen Unternehmen mit zehn bis 49 Angestellten auf Künstliche Intelligenz. Das Jahr 2024 verspricht also für nahezu alle Unternehmensgrößen und Branchen spannende Neuerungen und Wendungen zu bringen. Dieser Blogbeitrag beleuchtet daher die Trends und Entwicklungen im KI-Sektor, die nicht nur die IT-Branche, sondern auch die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, grundlegend verändern werden. 

ALLEHERZEN macht Voraussagen 

Wir wagen einen Blick in die Glaskugel und stellen acht Thesen dazu auf, was wir für den Bereich der KI in 2024 erwarten. 

  1. Generative KI auf dem vorläufigen Zenit  

    Im Jahr 2024 steht ein bedeutender Wendepunkt bevor – generative KI wird voraussichtlich den vorläufigen Höhepunkt seines Hypes erreichen. Dies markiert nicht das Ende ihrer Entwicklung, sondern den Beginn einer neuen Ära der Integration und Innovation. Generative Modelle, bekannt für ihre Fähigkeit, Inhalte wie Text, Bilder und Musik zu erschaffen, werden zunehmend mit traditionellen KI-Methoden verschmelzen. Diese Synergie ermöglicht es, komplexere Probleme zu lösen und echten geschäftlichen Mehrwert zu schaffen. Unternehmen, die diese Integration meistern, können sich auf ein breites Spektrum neuer Anwendungsmöglichkeiten freuen, von verbesserten automatisierten Kundendienstlösungen bis hin zu fortschrittlichen Analysewerkzeugen. Die Verschmelzung von generativer KI mit bewährten Modellen wird somit einen Wendepunkt darstellen, an dem KI nicht mehr nur als Werkzeug, sondern als integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie gesehen wird. 

  2. KI wird unsichtbarer 

    Künstliche Intelligenz wird zunehmend zu einer unsichtbaren Kraft, die im Hintergrund operiert. Anstatt direkt mit KI-Systemen zu interagieren, werden Benutzer täglich mit Anwendungen arbeiten, die unbemerkt von KI-Technologien angetrieben werden. Diese subtile Präsenz von KI in nahezu jeder Software und jedem digitalen Tool transformiert die Art und Weise, wie wir Technologie erleben. Von personalisierten Benutzeroberflächen bis hin zu intelligenten Automatisierungsfunktionen – KI wird die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit maßgeblich steigern, ohne dabei offensichtlich zu sein.

  3. Generative KI optimiert die Nutzererfahrung 

    Im UX-Bereich wird generative KI eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Die Technologie ermöglicht eine deutlich verbesserte Gestaltung und Personalisierung von Nutzeroberflächen, was die allgemeine Qualität und Zugänglichkeit digitaler Produkte erhöht. Durch die Fähigkeit, dynamische und intuitive Interfaces zu kreieren, wird generative KI die Art und Weise, wie Nutzer mit digitalen Tools interagieren, grundlegend verändern. Dies wird nicht nur die Benutzerfreundlichkeit verbessern, sondern auch die Zufriedenheit und Effizienz der Anwender maßgeblich steigern.

  4. KI wird endgültig zum Standard in Data Retrieval und Analytics 

    KI wird im Bereich Datenbeschaffung, Big Data Analytics und im Datenmanagement noch wichtiger. Diese Entwicklung etabliert KI als gesetztes Werkzeug, das unerlässlich für das Verarbeiten und Analysieren großer Datenmengen ist. Mit fortschrittlichen Algorithmen und maschinellem Lernen wird KI Unternehmen ermöglichen, wertvolle Erkenntnisse aus ihren Datenbeständen effizienter als je zuvor zu gewinnen. Dieser Wandel hin zur KI-gestützten Datenanalyse wird sowohl die Geschwindigkeit als auch die Genauigkeit der Datenauswertung signifikant erhöhen und somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in der digitalen Ära bieten.

  5. Anforderungsprofile von Mitarbeitern werden sich verändern 

    Die fortschreitende Integration von KI in verschiedenen Geschäftsbereichen wird zu einer deutlichen Veränderung der Anforderungsprofile von Mitarbeitern führen. Die Fähigkeit, effektiv mit KI-Systemen zu arbeiten und datengesteuerte Entscheidungen zu treffen, wird zu einer Schlüsselkompetenz in zahlreichen Berufsfeldern. Unternehmen werden beginnen, umfassende Weiterbildungsprogramme anzubieten, um ihre Mitarbeiter auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der siloübergreifenden Datennutzung vorzubereiten. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung und Weiterbildung in einer schnelllebigen, technologiegetriebenen Arbeitswelt. 

  6. KI-Experimente werden teuer

    In diesem Jahr wird die Landschaft der Künstlichen Intelligenz für viele Unternehmen eine Realität darstellen, die teurer wird als ursprünglich erwartet. KI-Experimente, die auf bahnbrechende Innovationen abzielen, werden nicht immer den erhofften Erfolg bringen und können beträchtliche Investitionen erfordern. Die Unternehmen, die den „Build, Measure, Learn“-Ansatz bereits verinnerlicht haben, werden jedoch in der Lage sein, unnötige Ausgaben zu vermeiden und effizienter zu innovieren. Diese Entwicklung betont die Bedeutung einer strategischen und messbaren Herangehensweise an KI-Projekte, um die Risiken zu minimieren und den Return on Investment zu maximieren.

  7. Preis-zu-Performance-Metriken sind die wichtigsten KPIs 

    Die Effizienz von KI-Anwendungen wird künftig eine neue Schlüsselrolle spielen, wobei Preis-zu-Performance-Metriken zu einer wesentlichen Klasse von Key Performance Indicators (KPIs) für Unternehmen werden. Angesichts der steigenden Nutzung von AI-Cloud-Tools, die auf Pay-per-Use-Modellen basieren, werden Unternehmen zunehmend darauf achten müssen, wie effektiv ihre Investitionen in KI-Technologien sind. Diese Metriken ermöglichen es Unternehmen, den wahren Wert ihrer KI-Initiativen zu messen und zu verstehen, indem sie Kosten gegenüber den erzielten Leistungen abwägen. Diese Entwicklung reflektiert einen pragmatischen Ansatz im Umgang mit KI-Technologien, bei dem Rentabilität und Effizienz im Vordergrund stehen.

  8. KI wird zur Chefsache 

    Die Effizienz von KI-Anwendungen wird künftig eine neue Schlüsselrolle spielen, wobei Preis-zu-Performance-Metriken zu einer wesentlichen Klasse von Key Performance Indicators (KPIs) für Unternehmen werden. Angesichts der steigenden Nutzung von AI-Cloud-Tools, die auf Pay-per-Use-Modellen basieren, werden Unternehmen zunehmend darauf achten müssen, wie effektiv ihre Investitionen in KI-Technologien sind. Diese Metriken ermöglichen es Unternehmen, den wahren Wert ihrer KI-Initiativen zu messen und zu verstehen, indem sie Kosten gegenüber den erzielten Leistungen abwägen. Diese Entwicklung reflektiert einen pragmatischen Ansatz im Umgang mit KI-Technologien, bei dem Rentabilität und Effizienz im Vordergrund stehen.

Aktuelle überzogene KI-Versprechen werden sich zunehmend als unrealistisch herausstellen. Beispiele wie die Google Gemini Demo, die Fehlentwicklungen bei selbstfahrenden Autos sowie die ungelösten Herausforderungen der Allgemeinen KI verdeutlichen, dass trotz der Fortschritte in der generativen KI wesentliche Durchbrüche noch auf sich warten lassen. 

Das Jahr 2024 wird zweifellos voller Innovationen und Weiterentwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz sein. Während wir die Höhepunkte der generativen KI erleben und ihre Integration in alltägliche Prozesse beobachten, müssen wir gleichzeitig realistisch bleiben hinsichtlich der Grenzen und Herausforderungen dieser Technologie. Die kommenden Entwicklungen versprechen, sowohl aufregend als auch herausfordernd zu sein, und werden die Landschaft der KI nachhaltig prägen. 

Gerne vermitteln Ihnen unsere Experten im direkten Gespräch, welche Vorteile der Einsatz von KI für Ihr Unternehmen bereithält. Nehmen Sie Kontakt auf!

Über den Autor

Mathias Herrmann

CEO bei ALLEHERZEN

Mathias Herrmann ist Internetunternehmer der ersten Stunde mit einem tiefen Interesse für digitale und Zukunftstechnologien. Seit über 20 Jahren hilft er Unternehmen dabei, mit innovativen Lösungen das Beste aus Ihren Daten zu machen – ohne dabei die Menschen hinter den Daten zu vergessen.

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